Bleistiftzeichnungen: Eine Anleitung zum Zeichnen von Portraits nach Foto

Inhalt des Artikels:

1.Den Geist von Portraits in Bleistift vom Foto einfangen
   1.1 Eine Auswahl an Malutensilien
   1.2 Wozu kann man Knetradiergummis verwenden?
   1.3 Die Wahl des richtigen Fotos
2.Proportionen und Struktur: Wie zeichnet man ein menschliches Gesicht?
   2.1 Die Anatomie des Gesichts verstehen
   2.2 Anleitung zum Zeichnen mit Bleistift mit genauen Proportionen
   2.3 Linien zum Leben erwecken: Schattierungstechniken
   2.4 Auf der Suche nach Licht und Schatten
3.Gesichtszüge vergrößern
   3.1 Ein Blick in die Seele: Die Augen
   3.2 Den Charakter vermitteln: Nase und Mund
   3.3 Haare zum Leben erwecken: Struktur und Bewegung
4.Transformation der Skizze: Tiefe und Dimension hinzufügen
   4.1 Dimension durch Schattierung
   4.2 Kontraste und Schattierungen verwenden
5.Portraits mit dem Bleistift zum Leben erwecken: Wie bringe ich Emotionen und Charakter aufs Papier?
   5.1 Lernen Sie die Person, die Sie zeichnen, kennen
6.Der letzte Schliff
   6.1 Bewertung und Bearbeitung
   6.2 Texturen und Details hinzufügen
7.Künstlerische Entwicklung: die Kraft der Praxis beim Zeichnen von Porträts mit Bleistift
   7.1 Jedes Bleistiftportrait ist eine Lektion
   7.2 Überschreiten Sie Ihre eigenen Grenzen, indem Sie verschiedene Themen zeichnen

Jedes Mal, wenn Sie einen Bleistift in der Hand halten, geht es nicht nur um das Skizzieren, sondern auch darum, einen Moment zu schaffen, den Geist des Charakters einer Person einzufangen. Die Bleistiftzeichnung ist ein Spiel von Licht und Schatten, eine Harmonie von Linien und Texturen, die eine Geschichte so lebendig erzählen kann wie ein Foto. Lassen Sie sich gemeinsam mit MeinPorträt.de auf dieses Abenteuer ein und verwandeln Sie Fotos in zeitlose Bleistiftzeichnungen.

Den Geist von Portraits in Bleistift vom Foto einfangen

Beginnen wir mit Ihren Malutensilien. Ob Kochmesser oder Schraubenschlüssel - die Malwerkzeuge, die Sie verwenden, können einen großen Unterschied ausmachen. Sie brauchen nicht gleich ein ganzes Kunstzubehörgeschäft, aber mit ein paar guten Grundkenntnissen sind Sie auf dem besten Weg zum Erfolg.

Eine Auswahl an Malutensilien

Wenn Sie ein Portrait nach Foto mit Bleistift zeichnen möchten, sollten Sie eine Reihe von Bleistiften zur Hand haben. Wenn Sie eine Palette von 2H bis 6B haben, können Sie alles von hellen, feinen Linien bis zu tiefen, dunklen Schattierungen malen. Auch ein guter Radiergummi sollte nicht fehlen. Damit können nicht nur Fehler korrigiert, sondern auch Akzente und Strukturen gesetzt werden. Und natürlich brauchen Sie Papier. Am besten eignet sich mittelstarkes Zeichenpapier. Es hält den Bleistift gut und Sie können darauf leicht weiche Schattierungen erzeugen.

Die Bleistiftskala 2H bis 6B ist Teil eines größeren internationalen Systems zur Kennzeichnung der Bleistifthärte. Sie gibt an, wie hart oder weich der Graphit im Inneren des Bleistiftes ist und welche Art von Markierung er auf dem Papier hinterlässt.

H (Hart) – Hart: Je höher die Zahl vor dem „H“ (z. B. 2H, 3H usw.), desto härter ist der Graphit und desto heller ist die Bleistiftmarkierung. Diese Bleistifte eignen sich für technisches Zeichnen oder für Arbeiten, bei denen präzise und feine Linien erforderlich sind.

B (Schwarz) – Weich: Je höher die Zahl vor dem „B“ (z. B. 2B, 4B, 6B usw.), desto weicher ist der Graphit und desto kühner und dunkler ist der Strich. Weichere Bleistifte werden von Künstlern gerne zum Skizzieren und Schattieren verwendet, wo ein satter und tiefer Ton gewünscht wird.

F (Fein): Diese Bezeichnung wird für Bleistifte verwendet, die zwischen den Klassen H und B liegen. Ein Bleistift mit einer „F“-Kennzeichnung hinterlässt eine ziemlich feine, aber ausreichend dunkle Markierung.

HB: Der HB-Bleistift ist der Standard und die am häufigsten verwendete Bleistifthärte, die zwischen der Härte eines „H“ und der Weichheit eines „B“ liegt. Er ist ideal für allgemeine Schreib- und Zeichenarbeiten.

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Diese Markierungen ermöglichen Ihnen, einen Bleistift zu wählen, der genau Ihren Bedürfnissen entspricht, sei es zum Zeichnen, Schreiben oder für technische Zwecke:

  • Bleistifte von 2H bis 6B
  • Hochwertige Radiergummis, auch Knetradiergummis
  • Zeichenpapier mit mittlerer Struktur
  • Bleistiftspitzer zum Schärfen der Stifte
  • Mischstäbchen oder Tortillas für weiche Schattierungen

Knetradiergummis werden manchmal auch Modelliergummis genannt. Zeichner und Künstler verwenden ihn hauptsächlich zum Zeichnen von Bleistiftportraits, Kohle oder Pastellkreide. Es handelt sich um ein weiches, formbares Gummi, das je nach Bedarf in verschiedene Formen gebracht werden kann. Es ermöglicht ein sehr kontrolliertes Radieren und Anpassen, ohne das Kunstwerk dauerhaft zu beschädigen.

Wozu kann man Knetradiergummis verwenden?

Zum Schmieren und Ausbessern: Im Gegensatz zu herkömmlichen Radiergummis entfernt der Knetradierer die Markierung nicht vollständig, sondern „zieht“ sie an. So kann der Künstler Markierungen auf dem Papier sanft ausradieren und korrigieren, ohne das Papier zu beschädigen.

Schattieren und Hervorheben: Ermöglicht es dem Künstler, helle Flecken oder Akzente in seinen Zeichnungen zu setzen, indem Schichten von Kohle oder Graphit sanft vom Papier entfernt werden. Dies ist ideal für Schattierungstechniken, bei denen der Künstler Abstufungen von Licht und Schatten benötigt.

Formgebung: Aufgrund seiner plastischen Beschaffenheit kann Knetradiergummi für bestimmte Zwecke in verschiedene Formen gebracht werden, z. B. um Details auszumalen oder feine Linien in einer Zeichnung zu erzeugen.

Reinigung: Neben dem Schmieren kann der Knetradierer auch zum Reinigen der Zeichenfläche von unerwünschten Staub- und Schmutzspuren verwendet werden.

Die Wahl des richtigen Fotos

Was ist mit dem Foto, nach dem Sie zeichnen wollen? Es geht nicht nur darum, ein schönes Bild auszuwählen. Achten Sie auf helle, kontrastreiche Bilder mit unterschiedlichen Farbtönen. Eine gute Ausleuchtung des Fotos hilft Ihnen, die Details und Schatten zu erkennen, die für ein realistisches Portrait wichtig sind.

Wählen Sie ein Foto aus, das Sie anspricht, das eine Geschichte erzählt, die Sie mit Bleistift darstellen möchten. Denken Sie daran, dass die emotionale Wirkung eines Porträts mit dem Originalfoto beginnt.

Sobald Sie Ihre Materialien zusammengestellt und ein Foto ausgewählt haben, können Sie mit der Skizze des Porträts beginnen. Die Proportionen sind entscheidend für die Gesichtserkennung, deshalb ist es wichtig, sie richtig zu treffen.

Proportionen und Struktur: Wie zeichnet man ein menschliches Gesicht?

Obwohl jedes Gesicht anders ist, gibt es einige allgemeine Regeln, die Ihnen helfen, ein realistisches Bild zu zeichnen. So befinden sich die Augen in der Regel in der Mitte des Kopfes, der Mund ist ein Drittel von der Nase entfernt und die Mundwinkel liegen in der Mitte der Augen. Denken Sie an diese Regeln, wenn Sie mit dem Skizzieren beginnen.

  • Die Augen befinden sich in der Mitte des Gesichts
  • Der Mund befindet sich ein Drittel unterhalb der Nase
  • Die Mundwinkel sind auf die Mitte der Augen ausgerichtet

Gesicht

Die Anatomie des Gesichts verstehen

Bei der Erstellung eines Portraits vom Foto reicht es nicht aus, zu wissen, wo sich die Gesichtszüge befinden, sondern man muss auch die Struktur unter der Haut verstehen. Die Form des Schädels beeinflusst die Form des Kopfes, die Muskeln bestimmen den Gesichtsausdruck und die Haut bedeckt alles. Grundkenntnisse der Gesichtsanatomie helfen Ihnen, ein Portrait vom Foto zu zeichnen, das strukturell genau und realistisch ist.

Anleitung zum Zeichnen mit Bleistift mit genauen Proportionen

Beginnen Sie damit, eine ovale Grundform des Kopfes zu zeichnen. Zeichnen Sie dann eine senkrechte und eine waagerechte Linie durch die Mitte des Ovals. Diese Linien helfen bei der Positionierung der Augen, der Nase und des Mundes. Danach können Sie mit dem Zeichnen der anderen Merkmale beginnen, wobei Sie darauf achten müssen, dass Sie ihre Position zueinander überprüfen.

Denken Sie daran, dass es in diesem Schritt nur darum geht, die Proportionen anzunähern. Radieren Sie, wenn nötig, und zeichnen Sie neu, bis Sie sicher sind, dass die Proportionen perfekt sind.

Linien zum Leben erwecken: Schattierungstechniken

Sind die Proportionen festgelegt, kann mit der Schattierung begonnen werden. Die Schattierung mit Bleistift verleiht der Zeichnung mehr Tiefe und verwandelt flache Linien in ein dreidimensionales Porträt.

Auf der Suche nach Licht und Schatten

Sehen Sie sich Ihr Foto genau an. Sehen Sie, wo das Licht auf das Gesicht fällt und wo die Schatten sind. An diesen Stellen wird sich Ihr Bleistift orientieren und Sie können die Graphitschichten erzeugen, die dem Gesicht Tiefe und Volumen verleihen.

Beginnen Sie mit einem weichen Bleistift und verstärken Sie die Schatten langsam nach Bedarf. Mit dieser Methode haben Sie die Kontrolle und können weiche Übergänge zwischen hellen und dunklen Bereichen schaffen.

Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Lesen Sie weiter, wenn wir in die Details eintauchen, die Ihren Bleistiftzeichnungen Charakter, Tiefe und Gefühl verleihen. In den folgenden Abschnitten gehen wir auf alles ein, vom Einfangen der Seele mit den Augen bis hin zum letzten Schliff, der Ihr Portrait nach Foto zu etwas ganz Besonderem macht.

Ein Tipp von uns: der beliebte Noiré-Stil. Dabei handelt es sich um eine handgemalte Bleistiftzeichnung auf Basis Ihres Fotos.

Gesichtszüge vergrößern

Nachdem wir nun die grundlegenden Proportionen und Schattierungstechniken beherrschen, ist es an der Zeit, sich auf die Elemente zu konzentrieren, die ein Gesicht einzigartig machen. Augen, Nase und Mund sind mehr als nur Teile des Gesichts; sie sind die Teile, die eine Geschichte erzählen, die Emotionen und den Charakter offenbaren.

Ein Blick in die Seele: Die Augen

Wenn wir jemandem begegnen, sind es oft die Augen, die uns als erstes auffallen. Bei einem Portrait haben Sie die Möglichkeit, einen starken Eindruck zu hinterlassen. Beginnen Sie mit der allgemeinen Form, aber denken Sie daran, dass Augen nicht einfach nur oval sind. Achten Sie auf den besonderen Schwung der Augenlider und darauf, wie die Wimpern Schatten werfen. Hier ist ein Vorschlag, wie Sie vorgehen können:

  • Zeichnen Sie zunächst die Grundform der Augen und beachten Sie dabei den Winkel und den Abstand der Augen zueinander
  • Konzentrieren Sie sich dann auf die Iris und die Pupille und achten Sie darauf, dass sie rund sind und gut unter den Lidern liegen

Denken Sie daran, dass die Augen so aussehen sollen, als würden sie wirklich sehen und nicht nur ausdruckslos vor sich hin starren. Hier ist Ihr Wissen über Licht sehr wichtig. Die Reflexionen und die Tiefe, die Sie in den Augen erzeugen können, können ein Porträt wirklich zum Leben erwecken.

Augen

Den Charakter vermitteln: Nase und Mund

Wenn wir unsere Reise durch das Gesicht fortsetzen, stellen wir fest, dass die Nase mehr ist als nur ein Paar Nasenlöcher und ein Nasenrücken. Sie ist eine komplexe Struktur mit vielen subtilen Ebenen und Konturen. Beginnen Sie mit leichten Linien, um die Form zu definieren, und verwenden Sie dann Schattierungen, um sie zu gestalten, wobei Sie die Lichtquelle berücksichtigen, um präzise Schatten zu erzielen.

Der Mund ist ein wirkungsvolles Mittel, um Gefühle auszudrücken. Der Schwung der Lippen, die Tiefe der Mundwinkel und die Linie, die sie voneinander trennt, tragen alle zum Gesamtausdruck bei. Lächelt die gezeichnete Person, runzelt sie die Stirn oder hat sie einen neutralen Gesichtsausdruck? Selbst die kleinste Veränderung der Mundwinkel kann den Gesamteindruck des Porträts stark verändern.

Haare zum Leben erwecken: Struktur und Bewegung

Viele Künstler betrachten Haare als einen komplizierten Teil der Zeichnung. Statt Haare als einzelne Strähnen zu sehen, sollte man sie als Formen und Schatten betrachten. Es ist das Zusammenspiel von Licht und Dunkelheit, das den Haaren Struktur und Bewegung verleiht. Verwenden Sie Stifte, um das Haar zu schichten und zu mischen, um ihm Volumen und Bewegung zu verleihen.

Lassen Sie sich nicht von den Details überwältigen. Konzentrieren Sie sich stattdessen darauf, wie das Haar auf dem Kopf sitzt, wie es das Gesicht umrahmt und wo sich die natürlichen Strähnen befinden. Auf diese Weise können Sie mit dem Bleistift die Textur andeuten, anstatt zu versuchen, jedes einzelne Haar zu zeichnen.

Haare

Transformation der Skizze: Tiefe und Dimension hinzufügen

Jetzt, wo Ihre Portraitskizze fertig ist, ist es an der Zeit, sie auf die nächste Stufe zu heben, indem Sie ihr Tiefe und Dimension verleihen, damit sie auf der Seite wirklich hervorsticht. Hier kommen Ihre Fähigkeit, effektiv zu schattieren, und Ihr Verständnis von Licht ins Spiel.

Dimension durch Schattierung

Beim Schattieren geht es nicht nur darum, den Stift härter zu führen, um bestimmte Teile der Zeichnung dunkler zu machen. Es geht darum, zu verstehen, was du zeichnest. Wo befinden sich die Wangenknochen der Figur? Wie ist die Form des Kinns, ist es gewölbt oder eingefallen? Versuche, diese Formen mit immer dunkleren und helleren Schatten auf das Papier zu zaubern. Beim Schattieren immer daran denken, woher das Licht in der Szene kommt und wie stark es ist.

Beginne mit einer hellen Grundschattierung und füge dann langsam dunklere Töne hinzu. Auf diese Weise wirkt die Zeichnung realistischer und dreidimensionaler, und Sie vermeiden kühne Linien, die die Zeichnung flach erscheinen lassen.

Kontraste und Schattierungen verwenden

Kontraste können Ihrem Porträt eine beeindruckende Wirkung verleihen. Wenn Sie sehr dunkle und sehr helle Bereiche nebeneinander stellen, entsteht ein interessanter visueller Kontrast, der die Aufmerksamkeit auf wichtige Gesichtszüge lenkt. Verwenden Sie einen Radiergummi, um das Grafit zu entfernen und einige Bereiche aufzuhellen, und einen weichen Bleistift, um die Schatten zu verdunkeln. Durch das Spiel mit Licht und Schatten wirkt das Portrait sehr realistisch.

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Portraits mit dem Bleistift zum Leben erwecken: Wie bringe ich Emotionen und Charakter aufs Papier?

Und schließlich dürfen wir nicht die schwer fassbare Eigenschaft vergessen, die ein Bleistiftportrait wirklich einzigartig macht: die Persönlichkeit und die Emotionen der gezeichneten Person. Hier ist Ihr künstlerisches Feingefühl gefragt. Schauen Sie sich die kleinen Details auf dem Referenzfoto genau an. Sind die Augen leicht zusammengekniffen? Eine feine Falte auf der Stirn? Das sind Details, die Emotionen vermitteln.

Mit dem Bleistift können Sie verschiedene subtile Andeutungen machen, indem Sie den Druck und die Richtung der Striche je nach Stimmung verändern. Ob es die Freude eines Lächelns oder die Weisheit altersbedingter Falten ist, Ihr Ziel ist es, das Wesen einer Person einzufangen, nicht nur ihr Äußeres.

Wenn Sie im Nachhinein auf Ihre Arbeit zurückblicken, denken Sie daran, dass jedes Bleistiftportrait, das Sie nach einem Foto anfertigen, eine Gelegenheit zum Lernen ist. Mit jedem Gesicht, das Sie zeichnen, werden Sie Form, Licht und Emotionen besser verstehen. Verbessern Sie kontinuierlich Ihre Fähigkeiten, bleiben Sie neugierig und haben Sie vor allem Spaß daran, Ihre Porträts zum Leben zu erwecken.

Lernen Sie die Person, die Sie zeichnen, kennen

Bevor Sie den Bleistift zu Papier bringen, sollten Sie sich etwas Zeit für die Person auf dem Foto nehmen. Was ist seine oder ihre Geschichte? Ein Funkeln in den Augen, eine Falte auf der Stirn oder ein schiefes Lächeln können viel über den Charakter einer Person aussagen. Diese kleinen Details sind entscheidend, damit Ihr Portrait Persönlichkeit ausstrahlt. 

Der letzte Schliff

Wenn Sie denken, dass Sie mit Ihrem Portrait fast fertig sind, treten Sie einen Schritt zurück. Es ist leicht, sich in Details zu verlieren. Wenn Sie Ihre Arbeit aus der Distanz betrachten, können Sie eine neue Perspektive gewinnen. Betrachten Sie Ihre Bleistiftzeichnung als Ganzes und fragen Sie sich, ob sie die Persönlichkeit und das Wesen der Person, die Sie malen, einfängt.

Dann kommt die Feinabstimmung. Passen Sie gegebenenfalls den Kontrast an, radieren Sie Flecken weg und fügen Sie letzte Details hinzu, die das Porträt aufwerten. Hier sind Geduld und ein gutes Auge gefragt. Sie sind nicht nur ein Künstler, sondern auch ein akribischer Künstler, der dafür sorgt, dass jedes Detail Ihrer Bleistiftzeichnung perfekt ist.

Bewertung und Bearbeitung

Seien Sie ehrlich zu sich selbst, wenn Sie Ihr Portrait anhand eines Fotos beurteilen. Wenn Ihnen etwas nicht gefällt, zögern Sie nicht, es zu ändern. Manchmal kann die kleinste Veränderung eine große Wirkung haben. Das kann eine leichte Veränderung des Lippenbogens oder der Neigung der Augenbrauen sein. Diese letzten Anpassungen sind wichtig, um die Person richtig darzustellen.

Denken Sie daran, dass ein Bleistiftportrait mehr als nur ein Foto ist, es ist eine Darstellung. Es ist völlig in Ordnung, wenn Ihre Zeichnung keine exakte Kopie des Fotos ist. Wichtig ist, dass sie das Wesen und den Charakter der Person wiedergibt.

Texturen und Details hinzufügen

Texturen können ein Porträt vom Foto lebendiger machen. Ob die Haut glatt, der Bart rau oder das Haar seidig ist, alles kann mit verschiedenen Bleistiftstrichen auf dem Papier angedeutet werden. Verwenden Sie Techniken wie Überblendung, Kreuzschraffur oder Dehnung, um diese Texturen zu erzeugen. Vergessen Sie nicht die Bedeutung des negativen Raums. Manchmal ist das, was Sie nicht beschreiben, genauso wichtig wie das, was Sie hervorheben.

Achten Sie schließlich auf die Details. Sind die Reflexionen in den Augen an der richtigen Stelle? Sind die Reflexionen auf den Lippen dezent? Es sind diese kleinen Elemente, die den Unterschied zwischen einem guten und einem großartigen Portrait ausmachen.

Künstlerische Entwicklung: die Kraft der Praxis beim Zeichnen von Porträts mit Bleistift

Künstler sein ist eine Reise, kein Ziel. Jedes Porträt nach Foto, das Sie zeichnen, ist ein Meilenstein auf Ihrer künstlerischen Reise. Mit jedem neuen Gesicht, das Sie zeichnen, lernen Sie mehr über Nuancen, Proportionen und wie man Emotionen einfängt. Sehen Sie jede Skizze als Chance, sich zu verbessern und besser zu werden.

Denken Sie immer daran, dass auch die größten Künstler einmal als Anfänger angefangen haben. Das Geheimnis, ein Meister zu werden, besteht darin, weiter zu üben, niemals aufzugeben und zu lieben, was man tut. Zeichnen Sie weiter, lernen Sie weiter und teilen Sie Ihre Kunst mit anderen.

Jedes Bleistiftportrait ist eine Lektion

Jedes fertige Bleistiftportrait ist eine Lektion für sich. Überlegen Sie, was gut gelaufen ist und was hätte besser laufen können. Was war schwierig? Womit haben Sie nicht gerechnet? Nutzen Sie diese Lektionen für Ihre nächste Zeichnung. Das Wunderbare an der Kunst ist, dass man ständig lernt und sich immer wieder neu entfaltet.

Überschreiten Sie Ihre eigenen Grenzen, indem Sie verschiedene Themen zeichnen

Bleiben Sie nicht nur bei dem, was Sie kennen. Erweitern Sie Ihre Bleistiftportraits und Ihre Grenzen, indem Sie verschiedene Themen zeichnen - Menschen unterschiedlichen Alters, aus verschiedenen Kulturen und mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken. Mit jedem neuen Objekt lernen Sie mehr über Formen, Licht und Texturen. Diese Vielfalt wird nicht nur Ihre Fähigkeiten verbessern, sondern auch Ihr Verständnis für das menschliche Gesicht und die vielen Geschichten, die es erzählen kann, vertiefen.